Ausschnitt aus meinen Büchern
Aus dem ersten Buch:
3. Die Verkrampfung des Mundwerkes
Wenn man stottert, verkrampft sich der Mund und bekommt eine Art Muskelkater. Du möchtest etwas sagen, aber der Mund bleibt offen und man kann dann nicht mehr stoppen. Also man kann schon Stoppen aber man bleibt am Wort hängen und fängt wieder von vorne an. Und dieser Muskelkater macht es fast ein bisschen schwerer zu atmen und zu sprechen. Man muss sich mal vorstellen, wie es eigentlich ist zu stottern: A-a-a-a-a-apfel. Stottern selbst ist für die Stotterer eine riesengroße Anstrengung.
Stottern
Es gibt in der Schweiz über 1000 Kinder und Erwachsene, die stottern. Für uns ist es nicht leicht, in der Öffentlichkeit etwas zu sagen oder zu erklären. Wenn Erwachsene stottern, ist es nicht leicht, das stottern wegzubringen. Die Chance, ist ganz klein, dass man überhaupt nicht mehr Stottert. Ein Kind hat grössere Chancen das Stottern wegzubringen. Ich selber stottere auch. Ich habe das schon seit 8 Jahren. In 3 Monaten werde ich schon 12 Jahre alt. Im Fernsehen auf SF 1 habe ich eine Sendung übers Stottern geschaut. Dort hat man den Stotterern geraten, dass man jeden Tag in einem Buch laut vorlesen soll. Ich mache das jetzt schon lange, und es hilft auch. Einige Leute finden es lustig, wenn ich etwas sagen will, aber ich kann es nicht sagen. Wenn ich mit meinem Mund einfach nicht weiter reden kann und ich hängen bleibe. Klar, es tönt schon lustig, aber die wissen nicht, wie das ist. Es ist anstrengend zu stottern. Sogar die Wissenschaftler wissen nicht warum man stottert. Bei den einen Stotterern kann man es herausfinden, warum… Nach meiner Meinung kommt das Stottern von der Angst.
Aus dem zweiten Buch:
Tagebuch ausschnitt aus der Therapie:
Mi, 6. Juli 2011
„Freude, Glück und Traurigkeit. All diese Gefühle habe ich heute gehabt. Freude, weil ich Sätze aussprechen konnte ohne zu Stottern. Glück, dass ich so ein schöner Tag hatte. Traurigkeit, weil ich Hänger hatte. Klar ich bin froh, dass ich nicht mehr stottere (fast nicht mehr). Aber diese Hänger nerven. Ich bin so nah dran gar nicht mehr zu stottern... Deshalb möchte ich auch diese Hänger weg trainieren. Gut ich war heute sehr müde, weil ich bis um 2 Uhr Morgens nicht einschlafen konnte. Früher als ich stotterte hatte ich eine Angst. Immer wenn etwas war - auch wenn es nicht mit dem Sprechen zu tun hatte, kribbelte es in meinem ganzen Körper. Es war aber ein unangenehmes Kribbeln. Wenn ich diese Angst hatte, hatte ich auch danach mehr gestottert. Und jetzt ist nicht nur das Stottern weg, sondern auch diese unangenehme Angst. Ich bin also nicht nur das Stottern los geworden. Ich verspüre einfach nur glück.“
Aus dem dritten Buch:
Das Stottern ist für mich wie ein Eisberg. Die meisten Gefühle befinden sich unter der Oberfläche. Spitze des Eisberges bedeutet für mich das Stottern. Der Rest des Eisbergs besteht aus Gefühlen wie Scham, Angst, Frust, Wut, Hilflosigkeit, Enttäuschung, Minderwertigkeitsgefühl, Hoffnungslosigkeit, Vermeiden, Ausweichen, Ärger, Verzweiflung und Resignation. Aber auch der mächtigste Eisberg kann schmelzen! Das Stottern begleitet mich überall hin im Alltag. Ich kann es nicht steuern. Vor allem in der Schule ist es wahrscheinlich für alle Stotterer am schwersten. Während der Stunde bereite ich mich laufend vor für den Fall, dass mich der Lehrer aufruft. Ich stehe dauernd unter starkem Stress weil ich auf diese Weise das Stottern vermeiden möchte. Und vor allem bei Vorträgen vor der Klasse würde ich manchmal am liebste in den Boden versinken und nur noch Luft sein wollen. Die Angst gewinnt meistens die Oberhand und ist das stärkste meine Gefühle. Ebenso kommt manchmal die Wut. Man kann sagen, dass in mir während dem Sprechen ständig ein Gefühlschaos herrscht. Was mich nervt und ich nicht verstehe ist, dass ich ganz viele Techniken beherrsche, das Stottern zu vermeiden oder zu verbessern. Aber ich kann es in vielen Situationen einfach nicht anwenden.
3. Die Verkrampfung des Mundwerkes
Wenn man stottert, verkrampft sich der Mund und bekommt eine Art Muskelkater. Du möchtest etwas sagen, aber der Mund bleibt offen und man kann dann nicht mehr stoppen. Also man kann schon Stoppen aber man bleibt am Wort hängen und fängt wieder von vorne an. Und dieser Muskelkater macht es fast ein bisschen schwerer zu atmen und zu sprechen. Man muss sich mal vorstellen, wie es eigentlich ist zu stottern: A-a-a-a-a-apfel. Stottern selbst ist für die Stotterer eine riesengroße Anstrengung.
Stottern
Es gibt in der Schweiz über 1000 Kinder und Erwachsene, die stottern. Für uns ist es nicht leicht, in der Öffentlichkeit etwas zu sagen oder zu erklären. Wenn Erwachsene stottern, ist es nicht leicht, das stottern wegzubringen. Die Chance, ist ganz klein, dass man überhaupt nicht mehr Stottert. Ein Kind hat grössere Chancen das Stottern wegzubringen. Ich selber stottere auch. Ich habe das schon seit 8 Jahren. In 3 Monaten werde ich schon 12 Jahre alt. Im Fernsehen auf SF 1 habe ich eine Sendung übers Stottern geschaut. Dort hat man den Stotterern geraten, dass man jeden Tag in einem Buch laut vorlesen soll. Ich mache das jetzt schon lange, und es hilft auch. Einige Leute finden es lustig, wenn ich etwas sagen will, aber ich kann es nicht sagen. Wenn ich mit meinem Mund einfach nicht weiter reden kann und ich hängen bleibe. Klar, es tönt schon lustig, aber die wissen nicht, wie das ist. Es ist anstrengend zu stottern. Sogar die Wissenschaftler wissen nicht warum man stottert. Bei den einen Stotterern kann man es herausfinden, warum… Nach meiner Meinung kommt das Stottern von der Angst.
Aus dem zweiten Buch:
Tagebuch ausschnitt aus der Therapie:
Mi, 6. Juli 2011
„Freude, Glück und Traurigkeit. All diese Gefühle habe ich heute gehabt. Freude, weil ich Sätze aussprechen konnte ohne zu Stottern. Glück, dass ich so ein schöner Tag hatte. Traurigkeit, weil ich Hänger hatte. Klar ich bin froh, dass ich nicht mehr stottere (fast nicht mehr). Aber diese Hänger nerven. Ich bin so nah dran gar nicht mehr zu stottern... Deshalb möchte ich auch diese Hänger weg trainieren. Gut ich war heute sehr müde, weil ich bis um 2 Uhr Morgens nicht einschlafen konnte. Früher als ich stotterte hatte ich eine Angst. Immer wenn etwas war - auch wenn es nicht mit dem Sprechen zu tun hatte, kribbelte es in meinem ganzen Körper. Es war aber ein unangenehmes Kribbeln. Wenn ich diese Angst hatte, hatte ich auch danach mehr gestottert. Und jetzt ist nicht nur das Stottern weg, sondern auch diese unangenehme Angst. Ich bin also nicht nur das Stottern los geworden. Ich verspüre einfach nur glück.“
Aus dem dritten Buch:
Das Stottern ist für mich wie ein Eisberg. Die meisten Gefühle befinden sich unter der Oberfläche. Spitze des Eisberges bedeutet für mich das Stottern. Der Rest des Eisbergs besteht aus Gefühlen wie Scham, Angst, Frust, Wut, Hilflosigkeit, Enttäuschung, Minderwertigkeitsgefühl, Hoffnungslosigkeit, Vermeiden, Ausweichen, Ärger, Verzweiflung und Resignation. Aber auch der mächtigste Eisberg kann schmelzen! Das Stottern begleitet mich überall hin im Alltag. Ich kann es nicht steuern. Vor allem in der Schule ist es wahrscheinlich für alle Stotterer am schwersten. Während der Stunde bereite ich mich laufend vor für den Fall, dass mich der Lehrer aufruft. Ich stehe dauernd unter starkem Stress weil ich auf diese Weise das Stottern vermeiden möchte. Und vor allem bei Vorträgen vor der Klasse würde ich manchmal am liebste in den Boden versinken und nur noch Luft sein wollen. Die Angst gewinnt meistens die Oberhand und ist das stärkste meine Gefühle. Ebenso kommt manchmal die Wut. Man kann sagen, dass in mir während dem Sprechen ständig ein Gefühlschaos herrscht. Was mich nervt und ich nicht verstehe ist, dass ich ganz viele Techniken beherrsche, das Stottern zu vermeiden oder zu verbessern. Aber ich kann es in vielen Situationen einfach nicht anwenden.